Ereignisdichte:2,1 2003
Das Material der insgesamt fünf Arbeiten sind Raumbereiche
und Raumelemente an sich, die anhand von Koordinatensystem und Lageplan beschrieben werden und durch Ihren Titel eine inhaltliche Aufladung
erfahren. Die Schilder mit den Titeln sind am Eingang der jeweiligen Ausstellungsräume platziert und in den Räumen ist ein Ursprungspunkt des
jeweiligen Koordinatensystems an die Wand gemalt.
Ein Lageplan beschreibt die Lage der Arbeiten bezüglich des Koordinatenursprungs anhand
von Vektoren.
Welt 1, Welt 2: Zwei nebeneinanderliegender ähnlich große Raumquader
Welt 1: l 3,20m x b 1,20m x h 0,95m
Welt 2: l 3,00m x b 1,15m x h 1,00m
Singularität: Ein sich in 1,3m Höhe befindender Raumpunkt
l 0m, b 0m, h 0m
-5min: Es wird ein Raumbereich beschrieben der an einer ihm zugewiesenen Stelle vor 5 min für 10 Sekunden existierte.
l 0,1m, b 0,1m, h 0,1m
+5min: Es wird ein Raumbereich beschrieben der an einer ihm zugewiesenen Stelle in 5 min für 10 Sekunden
existieren wird.
l 0,1m, b 0,1m, h 0,1m
Raum wird im allgemeinen als achitektonischer Raum über seine Grenzen definiert und oft auch damit identifiziert. Der "White Cube", rechteckig ohne Vorsprünge und mit ebenmäßig weiß gestrichenen Wänden gilt als das Idealbild von einem Ausstellungsraum, der, ins Abstrakte entrückt und zunächst zweckfrei, die Perspektive auf die darin gezeigten Arbeiten konzentrieren soll. Raum an sich ist nicht weiß, er hat kein Farbe, er durchdringt die mit weißer Farbe gestrichenen Wänden. (Farbe nimmt Raum ein, sie ist eine z.B. 0,2 mm dicke Schicht). Gegenstände nehmen Raum ein "...sie stehen uns entgegen." (Heinz von Förster). Physikalischer Raum wird nicht von Gegenständen beschrieben, sondern macht diese erst möglich.